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2. Grammatik im Deutschunterricht
Der Umfang und die Form der Darstellung von grammatischen Regeln ist fast in jedem Lehrwerk anders.Manche Lehrwerkautoren verwenden viel Platz für die Darstellung einer Regel, die in einem anderen Buch nur in einer Beispieltabelle oder gar nicht thematisiert wird. Schon aus dieser Tatsache kann man erkennen,daß es keine allgemeinverbindliche, allein „richtige“ Form der Präsentation von Grammatik gibt.
Gerhard Helbig und Joachim Buscha (1981, Deutsche Grammatik, Ein Handbuch für den
Ausländerunterricht) unterscheiden Grammatik A, Grammatik B und Grammatik C.
Gammatik A meint bei ihnen das komplette Regelsystem einer Sprache, unabhängig von dessen Benennung oder Beschreibung durch die Sprachwissenschaft. Das bedeutet: Die Grammatik einer Sprache, ihr Regelsystem existiert auch ohne die Linguisten, unabhängig von seiner wissenschaftlichen Beschreibung.
Die sprachwissenschaftliche Beschreibung des Regelsystems, sein Abbild durch die Sprachwissenschaft,wird als Grammatik B bezeichnet. „Grammatik“ meint hier ein Modell, ein sprachwissenschaftliches Bezeichnungssystem. Die Sprachwissenschaft hat von unterschiedlichen Ausgangsfragen her eine Reihe verschiedener Beschreibungsmodelle entwickelt. Einige dieser Modelle sind auch in Fremdsprachenlehrwerken verwendet worden.
Grammatik C meint das Regelsystem, das sich Sprachlerner im Sprachunterricht systematisch aneignen oder ohne Sprachunterricht systematisch erlernen. Diese Definition meint die „Grammatik im Kopf“ der Lerner.
(Herkunft: Funk, 1994, Grammatik Lehren und Lernen, S. 12 und 15)