請依下文回答第 16 題至第 20 題:
Die Beziehungen zwischen Taiwan und DeutschlandIm Jahr 1956 wurde in Bad Godesberg bei Bonn das Büro „Freichina-Informationsdienst“gegründet. 1972wurde der Name in „Fernost-Informationen“ und 1992 in „Taipeh Wirtschafts- und Kulturbüro“ geändert. Seit 1997 ist das Büro unter der heutigen Bezeichnung „Taipeh Vertretung in der BundesrepublikDeutschland“ bekannt. Am 4. Oktober 1999 zog die Taipeh Vertretung nach Berlin um. Derzeit werden außerder Vertretung in Berlin auch Büros in Hamburg, München und Frankfurt unterhalten. Darüber hinaus befindetsich in Bonn eine Wissenschaftsabteilung. Der Außenhandel-Entwicklungsrat (TAITRA) hat Vertretungen inMünchen und Düsseldorf eingerichtet und fördert in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsabteilung dieHandelsbeziehungen mit Deutschland. Deutschland ist in Taiwan mit dem Deutschen Institut Taipei, demGoethe-Institut Taipei und dem Deutschen Wirtschaftsbüro Taipei vertreten.
Für Taiwan ist Deutschland der wichtigste Handelspartner in Europa. 2021 betrug der Gesamtwert desbilateralen Handels zwischen Taiwan und Deutschland 20,68 Mrd. US-Dollar, was ein Plus von 27,5 %gegenüber dem Vorjahr bedeutet, wobei Exporte aus Taiwan nach Deutschland 8,17 Mrd. US-Dollar und dieImporte aus Deutschland 12,5 Mrd. US-Dollar ausmachten. Etwa 250 deutsche Firmen unterhaltenNiederlassungen in Taiwan und etwa 320 taiwanische Firmen sind in Deutschland vertreten, hauptsächlich inder Computer- und Elektronikindustrie tätige Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. Auch bei Themen wieAtompolitik und erneuerbare Energien, duales Berufsausbildungssystem sowie Biotechnologie ist DeutschlandVorbild für Taiwan, demzufolge bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zu einer verstärkten Zusammenarbeit.Die deutsche Bundesregierung hat bereits mehrmals betont, dass Taiwan ein wichtiger Wertepartner fürDeutschland ist und die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, wie Wirtschaft, Kultur, Wissenschaftund Bildung, Technologie und Innovation, ausgebaut werden solle. Vor dem Antritt der jetzigenBundesregierung am 8. Dezember 2021 wurde Taiwan von den Parteien der Ampel-Regierung erstmals ineinem Koalitionsvertrag erwähnt. Sie erklärten, sie unterstützten die sachbezogene Teilnahme desdemokratischen Taiwan an internationalen Organisationen im Rahmen der Ein-China-Politik der EU, undbetonten, eine Veränderung des Status Quo in der Straße von Taiwan dürfe nur friedlich und im gegenseitigenEinvernehmen erfolgen.
Im September 2020 veröffentlichte die deutsche Bundesregierung ihre Leitlinien zum Indo-Pazifik. VonAugust 2021 bis Februar 2022 wurde die Fregatte Bayern in den Indo-Pazifik entsandt. Im August 2022 wurdensechs Eurofighter, Transportmaschinen und Tankflugzeuge in den Indo-Pazifik geschickt, um zusammen mitAustralien und anderen Ländern an einem gemeinsamen Manöver teilzunehmen. Im September 2022 vomAuswärtigen Amt veröffentlichten Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Leitlinien der Bundesregierung zumIndo-Pazifik ist erstmals von Taiwan die Rede. Die Bundesregierung bekräftigt darin, dass in der Straße vonTaiwan eine Veränderung des Status quo nur friedlich und im gegenseitigen Einvernehmen erfolgen kann.